LIVESTREAM-Theater an der Julius-Leber-Schule

Sind wir gemeinsam stark im „Umgang mit extremen Gefühlen“?

Marco, bist du stark?“ ist eine Theater EUKITEA Produktion. Im Rahmen des Gestaltenprofils der Jahrgänge 7 – 9 an der Julius-Leber-Schule setzt es sich nach den Herbstferien mit den komplexen Begriffen Radikalisierung und Extremismus auseinander.

Warum radikalisieren sich junge Menschen? Was macht sie anfällig für Vorurteile und extremistische, lebensfeindliche Ideologien? Was lässt das Herz junger Menschen so erkalten, dass sie bereit sind, andersdenkenden und andersfühlenden Menschen mit Gewalt zu begegnen?

Diese Fragen stellt das Theaterstück an die Zuschauer und versucht, gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern Lösungen und Alternativen zu finden, mit denen junge Menschen in schwierigen Lebenssituationen ihre Gefühle wahrnehmen und regulieren lernen, um zur wahren Mitte zu gelangen.

Umso herausfordernder erscheint die Frage „Sind wir gemeinsam stark im Umgang mit extremen Gefühlen?“ zu beleuchten. Mittels interaktivem Livestream können die Schülerinnen und Schüler an der Gefühlswelt der Figur Marco und seinen unmittelbaren Beziehungen zu anderen teilhaben und seine Handlungen hinterfragen.

Eine Besonderheit stellt der virtuelle Theaterraum dar, der einem Besuch einer „echten“ Bühne nur annähernd gleichkommt und dem Großteil der Schülerinnen und Schüler erste Berührungsmöglichkeiten mit externen Theaterstücken bietet. Die anschließenden virtuellen Workshops in Kleingruppen greifen die Thematik des „Umgangs mit starken Gefühlen“ auf und denken über das Gesehene nach. In Rollenspielen erproben die Schülerinnen und Schüler positive und negative Gefühle und erfahren spielerisch, wie sie in die Gefühlswelt von Angst, Trauer, Wut, Freude etc. ein- oder aussteigen können.

Um zu ihrer eigenen Mitte zu finden, wechseln sie zwischen den Gefühlen hin und her, testen Extreme und stärken sich durch das Setzen persönlicher Grenzen.

Mit großer Experimentierfreude sehen die Schülerinnen und Schüler dem Suchen und Finden individueller Ausdrucksmöglichkeiten und Grenzen entgegen, die die Frage nach gemeinsamer Stärke abrunden.

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